Verpackung für 3D-Drucker

Ein 3D-Drucker will auf Reisen gehen. Das Problem: Macht er sich ungeschützt auf den Weg, ist die Gefahr gross, dass er sein Ziel mit Blessuren erreicht. Die Lösung: Er erhält eine schützende, starke Kartonverpackung, mit der er sicher an seinem Bestimmungsort ankommt.

Individuelle Kartonverpackung für Schwergewicht gesucht

Die Sintratec AG aus Brugg baut industrielle, additive Fertigungssyteme und verschickt sie in die ganze Welt. Rund 300 professionelle Sintratec-Maschinen sind bereits weltweit in verschiedenen Industrien, Universitäten und Forschungsinstituten im Einsatz. Ihr Flaggschiff Sintratec S1 eignet sich besonders für die Herstellung von funktionalen Prototypen. Der 3D-Drucker kann in jede Produktionsumgebung integriert werden und ist einfach zu bedienen. Auf der Suche nach einer optimalen Verpackung für den weltweiten Transport fragte die Sintratec bei der Optipac um Rat.

Kartonage, die höchsten Ansprüchen genügen muss

Die Anforderungen an diese individuellen Versandkartons waren hoch. Es musste eine Verpackung aus Karton sein, die sehr gut schützt, optisch ansprechend und genau auf die Bedürfnisse der professionellen Sintratec-Maschinen zugeschnitten ist. Bei der Entwicklung der Kartonage musste zudem mitberücksichtigt werden, dass die 3D-Drucker weite Transportwege zurücklegen und sie deshalb höchsten Ansprüchen genügen muss.

Wellkarton - Ein starker Transportpartner

Die Optipac entwickelte zunächst einen Unterbau, der es erlaubt, den verpackten 3D-Drucker mit einem Gabelstapler auf das Transportmittel zu laden. Für den Boden und den Deckel wurden Kartonteile geplottet, die exakt auf die Ausmasse und das Gewicht des 3D-Druckers ausgerichtet waren. Schicht um Schicht wurden sie von Hand miteinander verleimt, so dass sie am Schluss problemlos das Gewicht des 3D-Druckers tragen konnten. Über die individuell hergestellte Kartonage kam eine passende Standardschachtel, die der Kartonverpackung den letzten Schliff gab.

Kompetent beraten, schnell geliefert

'Noch nie wurden wir so schnell und kompetent beraten und beliefert wie bei der Optipac. Die megastabile Sonderanfertigung für unser Flaggschiff S1 ist unschlagbar. Bisher hatten wir noch keinen einzigen Transportschaden. Und auch mit GetMyBox bestellen wir in wenigen Minuten, wofür wir früher Stunden brauchten', lautet das Feedback von Joscha Zeltner, Mitgründer der Sintratec AG. Und er betont: 'Wir wollen die Zusammenarbeit mit der Optipac auf jeden Fall weiterführen.'

Beim Transport von Waren

kommt heute überwiegend Wellpappe als Verpackung zum Einsatz. Dank ihrer Stabilität kann man viele Kartons übereinander stapeln. Waren können so rationell und platzsparend gelagert werden. Es gibt Wellpappe-Paletten mit einer Tragkraft von bis zu zwei Tonnen, was dem Gewicht eines Mittelklassewagens entspricht. Diese hohe Tragkraft wird unter anderem dadurch erreicht, dass mehrere Lagen Wellpappe mit Wellen in verschiedenen Grössen übereinander geklebt werden.

Wellpappe besteht aus drei Lagen

Die Welle in der Pappe sorgt nicht nur für Stabilität, sondern bildet auch ein Polster, welches das verpackte Gut schützt. Durch verschiedene zugefügte Substanzen kann Wellpappe resistent gegen Feuer, Wasser, Säuren und sogar Insekten gemacht werden. In der einfachen Ausführung besteht Wellpappe aus drei Lagen: Ein dünner gewellter Karton wird zwischen zwei Kartonschichten geklebt. Die Fixierung durch den Leim hält die Welle in Form.

Wellen verteilen den Druck in der Kartonverpackung

Die Hersteller der Wellpappe machen sich das physikalische Prinzip des Rundbogens zunutze. Die Wellen fangen den Druck auf, der beim Transport der Waren auf die fertige Verpackung ausgeübt wird. Sie verteilen ihn gleichmässig auf die äusseren Kartonschichten. Der Karton wird dadurch um ein Vielfaches stabiler als es die drei Kartonschichten ohne Welle wären. Schon lange bevor es die ersten Verpackungen aus Wellpappe gab, war das Prinzip des Rundbogens oder der Stabilität durch Druckverteilung bekannt. Der Mensch hat sich das Prinzip aus der Natur abgeschaut. Ein Querschnitt, beispielsweise durch Schnittlauch, macht dies deutlich: Wären die Pflanzenblätter nicht rund und innen hohl, wären sie genauso biegsam wie flache Grashalme. Praktische Anwendung findet der Bogenbau bei fast jeder Brücke.

Wellkarton ist ein junges Verpackungsmittel


Eigentlich ist Wellkarton noch ein recht junges Verpackungsmittel. Der Amerikaner Albert L. Jones aus New York liess 1871 ein Patent zur Herstellung von Wellpappe eintragen. Er arbeitete an einer sogenannten Plissiermaschine, mit der er Wellen in Stoffe einarbeitete, etwa für Halskrausen oder Rüschen. Er zweckentfremdete seine Maschine und schickte Pappe anstelle von Textilien durch die Walzen. Das Ergebnis war ein gewelltes Stück Pappe, das sich vorzüglich als Dämmschutz für empfindliche Waren eignete.

Der Siegeszug der Wellpappe beginnt

Jones Erfindung war aber noch keine Wellpappe, wie man sie heute kennt. Er kam noch nicht auf die Idee, den gewellten Karton von einer oder von beiden Seiten mit einem weiteren Pappstück zu bekleben. Erst elf Jahre später meldete der Amerikaner Robert H. Thompson das Patent auf die doppelseitige Wellpappe an. Der Siegeszug der Wellpappe als Verpackunsgmittel Nummer 1 konnte beginnen.


verfasst von:

Michel Bernhard

Geschäftsführung

Seit 2009 die treibende Kraft bei Optipac. Als gelernter Kaufmann war er ein Quereinsteiger in der Verpackungsbranche, und sorgt auch 15 Jahre später immer noch für frischen Wind!

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