Der St.Galler Gin mit Bibergewürzen

In der St.Galler Destillerie Brunner entsteht seit zwei Jahren ein Gin, der ganz auf Regionalität setzt: Die Hauptzutaten stammen alle aus der Umgebung der Gallusstadt. Kaum auf den Markt gebracht, hat der Bibergin mehrere nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen. Nun gesellt sich zu den acht bereits bestehenden Ginsorten ein Vodka aus einer farbigen Kartoffelknolle. Die «Blauen St.Galler» geben ihm eine intensiv leuchtende Farbe.

Fotos: Anna-Tina Eberhard

Die Idee von Biber im Gin

Benjamin Brunner ist seit seiner Lehre als Konditor-Confiseur mit Zusatzlehre als Bäcker-Konditor fasziniert von den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen der Gewürze und Kräuter. Die vielfältigen Geschmacksnoten, die einen Gin vom anderen unterscheiden, waren es denn auch, die ihn besonders interessierten, als er in Bern zusammen mit Freunden und Verwandten auf der Dachterrasse seines Bruders beim Gintrinken sass. Im Laufe der Sommernacht tauchte der Gedanke an einen Gin mit Biberligeschmack auf.

Leidenschaft entbrennt mit der Firmengründung

22 Musterbrennungen waren nötig, bis Benjamin Brunner wusste, dass die Bibergewürze im Gin funktionieren und sein Bibergin marktreif ist. Nach der Gründung einer Firma wurde seine Leidenschaft für die Herstellung und Innovation von schweizweit einmaligen und charakterstarken Gins immer grösser: Acht Sorten gehören bereits zum Sortiment und das Tüfteln an Neuentwicklungen geht weiter.

Aus, mit und für die Region produziert

«Ich habe mir zum Ziel gesetzt, einmalige, saisonale, regionale, nachhaltige, charakterstarke und qualitativ hochwertige Spirituosen zu produzieren», betont Benjamin Brunner, der in der Zwischenzeit sein Studium der Biochemie in Zürich zugunsten eines Wirtschaftsstudiums aufgegeben hat. «Die Themen Wirtschaft und Recht helfen mir unter anderem ökonomische Fragen rund um den Vertrieb des Sortiments zu klären», begründet er den Wechsel an die Universität St.Gallen.

Ganz wichtig ist ihm, dass er seinen Gin aus, mit und für die Region produziert. Er brennt in Mörschwil, lässt Biokräuter in Appenzell und «Blaue St.Galler» in Oberbüren anpflanzen, findet bei St.Galler Firmen Etiketten und Verpackungsmaterial und engagiert für ein Flaschendesign regionale Künstler. «In meinen Gins finden sich nur natürliche Zutaten. Keine künstlichen Aromen zu verwenden, ist für mich eine Frage der Glaubwürdigkeit», sagt er.

Auf die Botanicals kommt es an

Und was macht das Besondere der Sankt Galler Gins aus? Zunächst besteht er wie alle Gins aus 37,5 Volumenprozenten Alkohol und weist eine deutliche Wacholdernote auf. Hinzu kommen nun die sogenannten Botanicals, die jeder Ginsorte eigenen Charaktermerkmale verleihen. Auf seine erste Kreation ist Benjamin Brunner besonders stolz, weil er das kulinarische, kulturelle Erbe des St.Galler Bibers mit dem Genuss eines klassischen Dry Gin vereint.

Zwölf lokale aber auch exotische Botanicals sorgen für den unverkennbaren Eigengeschmack des St. Galler Bibergin. Heimische Haselnussnoten, klassische Wacholderaromen, pfeffrige Pimentschäfte und samtige Zimtnuancen gehören zu den Zutaten. Was in einen typischen St.Galler Biber gehört, weiss Benjamin Brunner dank seiner Lehre als Konditor-Confiseur ganz genau. Seit dem 15. Jahrhundert werden die geheimen Rezepturen von Generation zu Generation weitergegeben.

Hochwertige Sankt Galler Spirituosen

Zum Bibergin haben sich in der Zwischenzeit saisonale Kreationen gesellt. Da ist beispielsweise der Spitzengin, der aus einem verführerischen Ensemble aus Rosenblüten, Lavendel und Noten der handgepflückten Viola purpurea besteht. Den Flaschenhals ziert ein Spitzenband der Firma Forster Rohner und symbolisiert den filigranen Charakter der St.Galler Stickerei zu Zeiten ihrer Hochblüte. Ein weiteres Beispiel ist Säntis der Gin, der dem Alpsteinmassiv und seinem höchsten Berg gewidmet ist.

Sämtliche Gins, die Benjamin Brunner bisher kreiert hat, haben Auszeichnungen erhalten. Der Bibergin ergatterte beim China Wine & Spirits Award Best Value 2020 auf Anhieb zwei Goldmedaillen. Fünf weitere Medaillen aus dem In- und Ausland sind hinzugekommen. Das neuste Produkt, ein Vodka aus der Kartoffelknolle «Blauer St.Galler» hat Benjamin Brunner rechtlich schützen lassen.

Formschöne Verpackungen von Optipac

Bei der Suche nach formschönen und praktischen Verpackungen für den Versand seiner Sankt Galler Spirituosen ist Benjamin Brunner auf Optipac gestossen. «Der Verpackungsspezialist bietet nicht nur praktische Standardschachteln, sondern geht auch auf kundenspezifische Speziallösungen ein», erklärt er. Neuste Technologie und viel Kreativität setzten die Verpackungsspezialisten ein, um die optimale Versandbox für ein Produkt zu finden.

Gerade ist eine Verpackung für spezielle Ginflaschen gefragt, die - beispielsweise für ein besonderes Geschenk - auf kundenspezifische Wünsche eingehen. «Optipac hat für uns eine massgeschneiderte Lösung entwickelt. Mit Sieb-, Digital- oder Flexodruck können wir verschiedene Akzente setzen, die auf die individuellen Kundenwünsche eingehen. Die Schachteln punkten mit Eleganz und Schönheit.»

Bibergin, Spitzengin, Säntis Alpine Dry Gin und Co. sind in verschiedenen Getränkehandlungen, Restaurants und Bars erhältlich. Sie können aber auch im Online-Shop der Destillerie Brunner bestellt werden. Unter www.destillerie-brunner.ch sind alle Produkte beschrieben. Zudem gibt es spannende Geschichten zur Entstehung der verschiedenen Sankt Galler Ginsorten nachzulesen.


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